Gedichte 1996

 

Wie ich bin

Nimm mich bitte, wie ich bin,
gib dieser Liebe einen Sinn.
Schau mich nicht an, schau wirklich hin!
Mich gibt's noch mal, tief in Dir drin.

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Traum und Wirklichkeit

Auf Dich warten,
mich nach Dir sehnen,
die Augen schließen
und fast
Dich hören,
Dich riechen,
Dich spüren,
schmerzlich real und doch
nur ein Traum.

Vor Dir stehen
Dich an mich ziehen
in die Arme schließen
und ganz
Deinen Atem hören,
Deine Haut riechen,
Deine Wärme spüren,
wohltuend real und doch
wie ein Traum.

 

Traumschnuppen

Die Sterne ziehen weiter,
meine ständigen Begleiter
verlassen mich

Und stumm laß ich sie ziehen.
Sie waren nur geliehen.
Ein Traum, mehr nicht.

 

Mein Traum

Ich möchte Dich küssen,
Deine Lippen berühren,
Deine Feuchtigkeit spüren,
in all den Genüssen
schweben, vergehen...
kannst Du das verstehen?

Ich möchte Dich lieben,
mich mit Dir vereinen,
im Großen und Kleinen,
bis die Funken stieben,
in Dir langsam reifen...
kannst Du das begreifen?

Doch mehr als das alles
möcht' ich mit Dir leben
Dich nehmen, mich geben,
im Fall eines Falles
mich mit fallen lassen,
Dich zärtlich umfassen
und mit Dir entschweben.

 

Mäuschen

Manchmal, da spiele ich Mäuschen bei Dir.
Dann saus' ich durch Deine Gedanken,
wusle in Deinen Gefühlen herum
und schlüpfe durch all Deine Schranken.

Doch wenn Du mich siehst,
dann tu ich mich erschrecken,
weiß nicht, wie mir geschieht
und will mich schnell verstecken.

Manchmal, da lockst Du mich dann hervor
und gibst mir ein Stückchen zu essen,
vom Licht, von der Liebe, vom schmackhaften Glück...
Das werd' ich Dir nie vergessen!

 

Dich im Kleinen wiederfinden

Dich im Kleinen wiederfinden,
nur durch die Freiheit an mich binden,
wortlos von meiner Liebe künden,
das namenlose Nichts ergründen.

Treu nur durch Treulosigkeit.
Unsterblich in der Sterblichkeit.
Endlich! Die Unendlichkeit.
Mit Dir, in Dir, ich bin bereit.

...

Dich im Großen dann verlieren,
allein in Raum und Zeit erfrieren,
und dann, mein kleines Sternenkind,
Dich im Kleinen wiederfinden.

 

Die Murmel

Manchmal, da möchte ich
die Welt nur als Murmel sehen,
mit ihr spielen, mich in ihr spiegeln,
mit kindlicher Freude ihr Farbenspiel lieben,
sie sanft in die Hand nehmen, ein kleiner Schatz,
dessen wahren Wert ja nur ich verstehe.

Manchmal, da sehe ich die Welt
als Glaskugel,
dann ist sie so leicht zu durchschauen,
bar jedes Zaubers,
und bald schon wird sie mir langweilig,
dann stecke ich die Welt in die Tasche
und vergesse sie dort.

Herz und Verstand
Herz und Verstand
Herz
und
Verstand

 

All between

It can be all,
it can be nothing,
it can be everything between.
It can be love,
it can be hate,
it can be visibly unseen.
It can be you,
it can be me,
it can be caught,
it can be free,
it can be everything you see,
for it can BE, yes, it can be.

And all there is
is not enough
but more than there has ever been.
And all you feel
is more than love,
but not as pure as love can be.
For all you are
is all I am
is life,
is death,
is
all
between.

 

Mein Geschenk

Ich möchte Dir gerne was schenken,
nur hab ich's nicht, das geb' ich zu.
Ich kann mir auch leider nicht denken
es irgendwie zu Dir zu lenken.
...
Es ist ja schon Da!
Nimmst es bloß nicht wahr.
Denn dieses Geschenk, das bist Du.

 

Keiner wird es sehen

Keiner wird es sehen,
keiner wird mehr wahrnehmen
als mein freundliches Gesicht,
die höflichen Worte, fröhlich dahin gesagt,
das Glänzen in meinen Augen...

... hinter der Maske
weinen sie
blutige Tränen,
und noch während ich lache,
fallen sie zu Boden,
und ich lache weiter
und weiter
und weiter,
halte mir den Bauch zwischen den
Salven von Fröhlichkeit,
krümme mich,
breche zusammen
inmitten der Lache aus
Herzblut...

... und keiner wird es sehen,
sie stehen um mich herum,
erwidern mein Lächeln
und freuen sich
an meinen glänzenden Augen.

 

Kleiner Tod und kleines Leben

Gestern träumte mir vom kleinen Tod,
wie er mit flinker Hand die Tränen fing,
geweint noch vor der Zeiten Anbeginn,
entsprungen aus der Seele tiefster Not.

Heute treffe ich ein kleines Leben,
es tanzt und springt durch Freudentränenregen.
Ich seh' es sich dann in die Fluten legen,
im Strom der Glücksgefühle sanft erbeben.

Morgen treffe ich sie vielleicht beide,
Hand in Hand, gefangen in der Zeit,
vereint nur durch den Tanz von Freud und Leid.
Oh, wie ich sie um dieses Spiel beneide.

 

Wirklich so einfach?

War es wirklich so einfach für Dich zu gehen,
meiner Welt zu entgleiten in eine fremde Zeit,
Deine Ohren zu verschließen vor meinem Flehen,
sie neu zu definieren, die Unendlichkeit?

War es wirklich so einfach für Dich zu gehen,
die Welten zu wechseln wie ein andrer sein Hemd,
mein Herz wie ein eisiger Wind zu durchwehen
dem ein einsamer Baum sich entgegenstemmt?

...die Masken fallen, Du bist mir so fremd...

War es wirklich so einfach, sich umzudrehen,
nichts mehr zu sehen, nichts zu verstehen...
Es reicht!
Du bist nicht der einzige Geist, der entweicht
wenn die Zeiger sich drehen, sie bleiben nie stehen,
nicht wahr? Doch auch ich geh' ein Stück in mir.
Ich folge Dir lächelnd und bleibe doch hier.

 

Kleines Ungetüm

Wer bist Du, kleines Ungetüm?
Wuselst frech und ungestüm
durch all meine Gedanken.

Mit jedem noch so kleinen Wort
hackst Du mal hier, und sägst mal dort,
bringst meine Welt zum Wanken.

Was Du da sagst, ist oftmals kühn,
doch Du läßt jedes Wort erblüh'n
an den Gedankenranken.

So tanzt Du leicht von Ort zu Ort
und spielst mit uns ...  in einem Fort
möcht' ich Dir dafür Danken.

 

Als ich Dich verlor

Ich
Ich liebe
Ich liebe Dich
Ich liebe Dich mehr

Ich liebe Dich mehr als Du mich

Ich liebe mehr als mich
Ich liebe mich
Ich liebe
Liebe

 

Time to leave

Well, it is time to say good-bye,
to leave this place called yesterday.
This worn-out life, it has to die.
Now, I'll have to find my way.

I cannot cry, but I won’t dance.
It's always sad to go away.
I know it well, I had my chance.
Now, I'll do it my own way.

I see those tears inside of you.
I'm helpless, don't know what to say.
But I can feel, you know it's true:
You have to go your own sweet way.

 

Vor den Spielen

Oh Götterstimmen, singt ein Lied für mich,
singt von der Liebe unendlichen Güte,
von ihrem Feuer, rot flackernde Blüte,
 verzehrt die Angst in mir
 ...
 nur Dich
behalt ich, Samenkorn der Einsamkeit.
Du sprießt und wächst und rankst dann um mich her,
läßt mich erblühen, wildes Farbenmeer,
dann endlich bin ich für mein Spiel bereit.

 

Es wäre so einfach

Es wäre so einfach zu gehen,
mich umzudrehen, keinen Blick zurück,
und vor mir liegt ein nagelneues Leben,
ohne Schmerz und Leid und Kummer ...
... ohne Glück.

Vergessen was war, all die Augenblicke,
am besten gleich, daß ich Dich je gekannt.
Und welche Trauer nun mein Herz erfüllt,
hinweg, gelöscht, verbannt...
... in mich gebrannt.

Es wäre so einfach zu gehen,
zu tanzen, zu springen, von all der Last befreit.
Und doch, ich könnte nie wieder fliegen
und Träumen und Sehnen...
in Deinen Armen liegen.

Nein, dazu bin ich nicht bereit!

 

Sommernacht

In Deinen Armen unter Sternenflammen
und spüren, wie Du sanft mein Haar zerzaust.
Nur wissen, wir sind diese Nacht zusammen
und daß Du heute nicht nach Morgen schaust.

Mit Dir wandeln über Mondlichtwiesen
und sehen, daß Dein Haar wie Sehnsucht brennt.
Im Gras verstecken vor den Taglichtriesen
und fühlen, daß die Nacht kein Ende kennt.

Erwachen tief im Herz der Morgensonne,
in meinen Armen, kleines Sternenkind
liegst Du, und schläfst noch, räkelst Dich voll Wonne.
Dein Haar spielt zärtlich liebend mit dem Wind.

 

Lückenfüller

Nur zwischengeschoben,
um die Lücke zu füllen,
und mit einem mal
ein wichtiges Bindeglied.

 

Hinter ‘ner Mauer

Hinter ‘ner Mauer
lag ich auf Lauer.
Ich wartete leise
auf eine Ameise.
Bald kam sie gekrochen,
hat mich wohl gerochen
und wollte mich fressen.
Doch ich war ganz versessen
sie dennoch zu kriegen...
Und so blieb ich liegen.

Hinter ‘ner Mauer
lag ich auf Dauer,
ließ mich zwischen Flaschen
und Blech sanft vernaschen.
Sie fraß mich ganz auf,
vom Haar zu den Zehen...
...
...
Die Zeit nahm ihren Lauf
und bald mußte sie gehen.

Hinter ‘ner Wand
lieg ich, bekannt
als blankes Skelett
mit Grinsen, so nett
ewig anzusehen.
Doch wer kann schon verstehen
daß hinter der Maske,
wo keiner sie sieht,
eine Ameisenstraße
ihre Bahnen zieht.

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Abendspaziergang

Ich bin diesen Weg schon so oft mit Dir gegangen. In Gedanken zwar nur, und doch war es jedesmal so wirklich für mich, wie es nur ein Tagtraum sein kann.

Es ist Nacht, und wir gehen durch dieses dunkle Waldstück. Trotz dem Vollmond kann man die Hand nicht vor Augen sehen. Ich kenne den Weg, und sicher führen mich meine Schritte durch das Dunkel. Du gehst nahe an meiner Seite, um mich nicht zu verlieren, und ich spüre die Wärme, die von Deinem Körper ausgeht.
Dann sehen wir Licht am Ende des Baumtunnels, und bald schon treten wir hinaus in die Welt der Sterne. Eine kleine Bank steht am Rande des Weges, und wir setzen uns. Du liegst in meinen Armen, ich lasse mich verzaubern vom Duft Deiner Haare, und wir reden. Später schweigen wir, und unsere Augen verstehen sich ohne Worte.
Wir gehen weiter, vorbei an den Feldern, und dann, immer am gleichen Zaunpfahl, bleiben wir stehen, ganz so, als würden wir einem lautlosen Befehl gehorchen. Wieder treffen sich unsere Augen, Dein Gesicht wird immer größer, füllt die ganze Welt aus, und es ist schön, Gott, es ist unbeschreiblich schön. Dann Küssen wir uns, und die Welt versinkt im Vergessen.

Gestern gingen wir diesen Weg das erste mal gemeinsam. Ich war furchtbar nervös, denn die mir so vertrauten Bilder schienen mit einem Mal so greifbar nahe und doch so unerfüllbar. Ich wußte, es würde anders werden, und doch traf es mich vollkommen unvorbereitet, denn nach dem Kuß...

... gingen wir weiter.

 

Selbstbetrug

Die Zeit ist so schnell verflogen,
so fröhlich und haltlos und frei.
Und doch, ich fühl' mich betrogen,
hab mich all die Zeit nur belogen...
Ich dachte, sie geht nie vorbei.

 

Ich kenne Dich

Ich kenne Dich schon seit
einer kleinen Ewigkeit,
nehme Dich
auf eine Weise war, wie Dich
sonst kaum jemand sieht,
denn
ich sah, wie Du Dich
verändert hast,
und ich ließ es zu.

 

Traumtänzer

„Du bist ein Traumtänzer.“
Sagte meine Mutter zu mir
und seufzte,
als ich wieder einmal
die Milch neben das Glas schüttete

Verwundert
und mit einem erfreuten Lächeln
schaute ich sie an.
„Wessen Traum?“

 

Preis der Sehnsucht

Ich wollte es, oh, ich wollte es
mehr
als alles andere, war bereit
alles
dafür zu geben,
nur,
dieser Preis war zu hoch,
denn
nicht ich habe ihn zahlen müssen,
sondern
Du.

 

Dein Werk

Und mit Deinen Augen,
Deinen sanften Worten,
Deiner wissenden Hände
zärtlichem Spiel,

Deiner blitzenden Blicke,
Deinem lieblichen Lachen,
Deiner selbstlosen Liebe
ewigem Licht

hast Du diese Welt geformt,
sinnlos frei,
und ich als ihr Mond
ziehe endlose Kreise.

 

Drahtseilakt

Sicher, das Seil ist stabil,
es wird mich wohl tragen,
doch bin ich’s auch,
stabil?

Oder verliere ich dann doch
mitten in der Show
mein Gleichgewicht?

 

Zu verschieden

Du bist noch viel zu klein,
um auf Stecknadelköpfen zu tanzen,
viel zu leicht,
um mit dem Wind zu fliegen,
viel zu schwach,
um einen Kampf zu verlieren.

Ich bin viel zu groß,
um durch die Wolken zu schauen,
viel zu schwer,
um im Boden zu versinken,
viel zu stark,
um mich den Problemen zu stellen.

Sieh doch:
Wir sind viel zu verschieden,
um uns zu ergänzen.

 

Tanz der Sterne

Siehst Du die Sterne tanzen?
Sie werben um den Mond.
Wem mag er seine Gunst wohl schenken...?

Ich sehe Dich an, wie Du
leuchtest in seinem Licht,
elfengleich tanzt Du über das schon
taunasse Gras.

...Dir zur Freude,
nur Dir zur Freude.

 

Tanz der Augen

Seltsame zwei
große, wache Augen,
neugierig, ein wenig ängstlich vielleicht, aber,
nein, nicht ängstlich, nur
mit ein wenig Bedacht
blicken sie mich an,
scheinen zu fragen
"Wer bist Du wirklich hinter
all den Masken und Spiegeln?"

Und ich kann nicht anders
als Lächeln unter diesem Blick,
meine Augen weit öffnen und ihm
Einlaß gewähren zu
meinem Herzen,
meiner Seele,
meinem Selbst.

Erschrecken sie vor dem, was sie
dort finden, in den dunklen Winkeln
tief in mir versteckt?
Nein, denn
ihre Augen werden weich,
beginnen zu leuchten und bringen
ein wenig Licht in mein Dunkel.

Sicher, sie können nicht all die
schwarzen Schatten vertreiben,
aber doch ein paar,
und die anderen werden Tanzen,
leicht und unbeschwert,
so, wie sich unsere Blicke wiegen,
im Takt der Stille.

 

Dreams

I was dreaming of you, my dear.
I could feel your soul, lost in fear.
So I sent you a knight on a white horse,
to fight the black and devil force.

Were you dreaming of me, my love?
Flying high above
it all,
afraid to fall.
I hear your call.
Your call...
was a cry,
So afraid to fly.

 

Free Bird

I’m not a cage.
I’m not caged.

I am free for you
to be free for me.

 

Voll der Wunder

Du siehst all die großen kleinen Wunden,
sie erschrecken Dich, denn
Du kannst sie nicht erklären,
mit Deinem analytischen Verstand.
So kommst Du zu mir
und fragst mich:
Warum?

Eben drum.
Ist es nicht wundervoll?

 

Mit Dir aufwachen

Deine Pupillen sind groß geworden,
umfassen die ganze Welt,
meine Welt
und Deine.
Sanft zieht Dein Lächeln
den Horizont, aus dem uns
ein neuer Tag erwächst.

Und zärtlich streicheln
die ersten Strahlen der Sonne
mein Gesicht.

 

Poet der Nacht

Unbemerkt von aller Welt
vergangen, nicht ein einz'ger Stern erhellt
die Nacht.

Es ist vollbracht.

Verbannt ist alle Einsamkeit,
ich bin bereit
den schwarzen Fluß zu überqueren.
Die Dunkelheit selbst soll uns nähren.
Fühlst Du die Macht?

So alt und weise wie
der Mond selbst - gehört uns.
Wir stehen tief in seiner Gunst.
Die Nacht ist so voll Ironie...
Hör nur, sie lacht!

Sie lacht...

So unbedacht
und rein
wie nur ein
kindliches Gelächter klingen mag.

Ein letztes mal noch lauschen
wir der stillen Freude, dann,
wie ein Rauschen
steigt das Morgenrot empor, schwillt an...
Und es wir Tag.

Es endet, wie es einst begann.
Mein Herz, gib acht...

 

Am Meer

Selbst die Schatten sind gegangen,
nicht einmal die Angst blieb noch auf ein Glas,
Freude und Leid sind Arm in Arm verschwunden,
Liebe nahm Haß bei der Hand und ließ
zu guter letzt nur mich zurück.
Allein.

Selbst die Träume wollen nicht mehr kommen,
Hoffnung hat längst schon Lebewohl gesagt.
Die letzte Träne ist lautlos verronnen,
und Zeit nimmt anderswo ihren Lauf, nur
nicht hier, in meiner Welt.
Einsam.

Selbst die Verzweiflung läßt mich nun im Stich,
und schweigend sinkt nun auch die letzte Sonne
hinab ins feuchte Grab der Ewigkeit...
Sie ist geblieben, ja, sie ist ein Teil von mir
und ich ein Teil von ihr.
Erlöst.

 

Answer to the love thief

I would await you in the heart of night,
leave all my mind doors  open wide
and give my heart in your hand for free...

But would you take it, or would you flee
far through the shadows of your fear,
all left behind, a single tear
of silver lying by my side?

Would you leave me waking up between
the cold and untouched sheets
of loneliness? Or has the seed
of love at last more value than  the scene
of shadows, hunting through the light?

I'm well aware of  this old might
that darkness casts upon her child,
 the wish to be just free and wild...

So, play your game, I play my role.
We'll both be winners in the end.
I know, you cannot steal my soul
But I can lay it in your hand.

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Identität

Bin ich ich
nur durch Dich,
dann bin ich Dich
und nicht mich.

Bin ich ich
nur durch mich,
dann hab ich mich
Dich verloren.

Bin ich ich
durch mich und
durch Dich,
dann hab ich mich Dich
im UNS vereint.

 

Grenzwall

Manchmal sind da Wände,
die mich von dem trennen,
was mein Herz sich wünscht.

Manchmal sind sie zu glatt,
um sie zu erklimmen,
zu hoch, um sie zu überfliegen,
zu dick, um sie zu durchdringen.

Manchmal lehne ich mich dann
gegen solch eine Wand,
erschöpft von den mißlungenen Versuchen,
versunken in meine Gedanken,
gefangen in meinen Zweifeln.

... und die Wand stürzt um,
nur durch mein Gewicht.

 

The Fool

I am free and I am caught.
I'm the teacher who's taught.

I am here and I am there.
I am no- and everywhere.

There's no goal and there's no border.
There's no law and there's no order.

There is nothing, there's just me.
I'm the blind man who can see.

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The Fool Part Two

He's the fool you write about
who never stops to think his thought,
but never starts to do at all.
He is to fly and though to fall.

He's as the gambler as the game.
He's different, but he's all the same.
He's hard to find but hard to miss.
It is the fool you're talking with.

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Paradox

Einerseits
diese unglaubliche
Leichtigkeit,
die mich glauben macht,
ich könnte fliegen.

Andererseits
diese tiefe süße
Schwere
in meinem Herzen, die mich
am Boden hält.

Verliebt in Dich.

 

Masken und Spiegel

Ich sehe die Tränen in Deinen Augen,
ungeweint, vom Lachen versteckt.

Ich sehe das Kind in Deinen Augen,
gänzlich verstört, von den Schatten verschreckt.

Ich höre die Wut in Deiner Stimme
und wie sie dann sanft von Vergebung spricht.

Ich höre die Liebe in Deiner Stimme
als sie mich fortschickt, und jedes Wort sticht.

 

While she slept

I watched her sleeping,
felt her warm breath on my skin,
raising her breasts, let them fall down
again
while running out of her
half opened mouth,
passing her lips
I never kissed.

I watched her sleeping,
watched her life passing
with every breath,
watched my fear growing
with every breath,
my fear to lose her,
to lose what I never owned.

I watched her sleeping
   away.

 

Brandung

Wenn das Auge kein Ziel hat
und Gedanken frei schweben,
wenn Winde die Ängste
und Sorgen verwehen,
wenn die Wellen sich brechen
und schäumend das Leben
in Dir erwacht,
Wenn Du dann hinausblickst
ins tobende Beben
vom Meer der Nacht...

...dann wirst Du verstehen.

 

In den Schatten

Die Schatten umkreisen, berühren Dich
mit ihren substanz- und formlosen Fingern.
Langsam kommen sie näher...
...sie haben Zeit...
...näher
und
näher,
nehmen Dir den Raum zum Atmen.
Du drohst an Deinen eigenen
Schreien zu ersticken,
nur ein letztes Mal
spalten sich Deine Lippen,
die Lungen füllen sich
mit Luft und Angst und
Verzweiflung

Der Schrei klingt laut
durch die Nacht
...
verklingt leise
in der Ferne...

Ungehört?

Nein, es kommt Antwort,
ein Schrei, so klar und rein wie der Deine
erschallt aus weiter Ferne.
Ein Mensch in Not!
Für Dich kannst Du die Kraft nicht finden,
nein, aber
für ihn, nur für ihn
zerreißt Du die Schatten, zerbrichst den Bann
und rennst, so schnell Du kannst
zu dem Anderen.

...und kommst zu einer hohen, glatten, kalten
Wand aus Stein,
die hohl den Klang Deiner eiligen Schritte
zurückwirft.

 

Rainy night

Walking slowly through the rain.
Deeply caught within my pain.
Lost completely my defences.
Overfilled by all my senses.

Still feel your body close to mine.
Your voice, it told me you were fine.
But I could clearly feel your pain
as I can feel this cold, wet rain.

 

Blowing

I laughed because
your dress was blown
up by the wind.
You seemed to be angry,
but I saw that
little smile, almost hidden....

I'm almost crying becourse
you're  blowing away
like the wind.
You seemed to be faithful,
but I saw that
little tear, almost cried...

 

Geweint

Langsam dringen die
Gefühle durch,
die Trauer zieht sich zäh
durch mein Herz,
befreit sich vom
verletzten Stolz,
von falscher Ehre und
jeglicher Illusion
und fließt nun
klar und rein
als Tränen.

 

      Claudia

      C an you see the
      L ight in my eyes
      A nd tell me, can you really
      U nderstand why I
      D o all the things
      I  do? Believe me, it is
      A ll just You.

 

    Regina Kland

    R este einer längst vergangenen Zeit,
    E ben noch so
    G ut behütet, tief versteckt
    I n Deinem Herzen,
    N un herausgerissen durch die Launen
    A lter Fragen.

    K aum ein Mensch kann in Dir
    L esen, sehen, das Du
    A nders bist auf eine wunderbare Weise.
    N ein, nicht alle sind so blind,
    D ort draußen wartet Einer nur auf Dich.

 

Chorprobe im Notre Dame

Staunend im Gebet vereint,
getragen, nein, geführt von der Musik,
dann ... Stille.
Und ehrfürchtiges Schweigen füllt den Raum.

Der Traum ist aus, es heben sich die Stimmen.
Mit lautem Trampeln flüchten sie en gros.
Ich bleib zurück, verlassen und vergessen
und lausche...
dem verlorenen Gesang.

 

Quelle

Tödlich verwundet
zog er sich über die Ebene.
Noch ein letztes mal wollte er
von der Quelle trinken.

Die nun vergiftet war,
faules, stinkendes Wasser,
träge vom Schmutz.

Nur diesen letzten Schluck
von der Quelle, die ihm einst
Leben gab und Kraft
mit ihrem klaren, frischen Wasser.

Der Schluck, der ihm Leben war,
sollte nun sein Tod sein.
Welch Ironie, denn
er wird die Quelle nie erreichen

 

Königin der Nacht

Du bestehst nur aus Mondlicht,
bist nicht mehr als schale Illusion
einer wolkenlosen Sommernacht,
geboren aus dem Spiel von
Licht und Schatten.

Du bestehst nur aus Mondlicht,
silbrig weißer Spinnwebenglanz
bist nur Nebel, milchig-trübe Decke,
unter der das Meer von Leichen träumt.

Du bestehst nur aus Mondlicht,
Dein Haar, nur unerfüllte Träume,
Deine Haut, so sanft und kalt
wie falsche Hoffnung,
Deine Augen, Glanz und Glimmer
trügerischer Werte,
Deine Lippen, leidenschaftlich
wie der Kuß des Todes.

Du bestehst nur aus Mondlicht,
bist nicht mehr als Schattenlicht
der Sonne, die Dich gnadenlos
verzehrt in Deiner Sehnsucht
wenn sie die Nacht verschlingt.

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Nicht nur an mir

Was ich auch tue,
ich mache es falsch.

Was ich auch sage,
es nervt Dich.

Wie ich auch bin
ich bin nicht genug.

Was ich auch will,
ich will zu viel.

Was Du auch sagst,
eins weiß ich bestimmt.

Ich bin, was ich bin,
so, wie man mich nimmt.

 

Hin und wieder

Zwei Hände
für so viele Griffe,
und manchmal
ein Fehlgriff.

Zwei Füße
für so viele Wege
und manchmal
ein Irrweg.

Zwei Augen
und so viel zu sehen
und manchmal
ein Versehen.

Zwei Menschen
und so viele Gefühle
und manchmal
verfehlen wir uns.

 

... das rechte Maß

... viele Worte um nichts ...

... nein ...

... zu viele Worte um zu wenig ...

... auch nicht ...

... zu viele überflüssige Worte um

zu viele unbegründete Ängste ...

... nicht ganz ...

... jedes Wort ist zu viel um die Dinge
die wir nicht wirklich meinen ...

... und zu wenig Worte  um die Leere
 dazwischen.

 

Bedrückt

Von Tiefer Traurigkeit umhüllt
wie Blei auf meinen Augen,
die Tränen wiegen schwer.

Meistens sind es die ungeweinten...
Sie ziehen uns gnadenlos
in die Tiefe

Immer noch kein Land in Sicht
und ich frage mich,
wessen verborgene Tränen es sind,
die unser Schiff sinken lassen,

Deine oder
meine.

 

Marionette

Was tu ich bloß mit all den Seilen,
die mich hemmungslos zerteilen,

die auf allen meinen Wegen
die Entscheidung vorverlegen,

mich mal binden, mal befreien,
zwingen, mich brav einzureihen,

aus der Reihe tanzen lassen
Fremde bei den Händen fassen,

gegen meine Freunde hetzen
und mich doch nur selbst verletzen?

Könnte ich mein Leben wenden,
schnitt ich sie nun glatt entzwei?
Nein, das wäre einerlei.

Die Schnur liegt fest in meinen Händen.
Ich bin es selber, der mich lenkt,
mich an die tausend Fäden hängt,

mich zwingt ein anderer zu sein.
Ich muß mich von mir selbst befreien,

mich so sein lassen, wie ich bin.
Dann machen diese Seile Sinn.

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Aus der Reihe getanzt

Da standen sie nun, aneinander gereiht,
der eine dem anderen gleich.
Die Augen leuchten, sie sind bereit
ihr Leben zu widmen, auf ewige Zeit,
dem Kampf um's geheiligte Reich.

Da standen sie, frei für den tödlichen Tanz,
die Reihe, nahtlos, perfekt.
Bereit, zu sterben für Krone und Kranz,
doch hinter dem glorreich glitzernden Glanz
hat sich ihr Gewissen versteckt.

Es weint, ganz leise, ungehört,
übertönt vom Schlachtengeschrei,
fragt ihn, warum er denn alles zerstört,
was ihm an Liebe und Leben gehört
und springt dann klirrend entzwei.

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Goldfisch

Du siehst die große weite Welt um Dich herum,
siehst all die großen Menschen, und wie dumm
sie auf Dich starren,
und weiterhetzen durch den Fluß der zeit.
Nun, Du bist klüger, kannst der Dinge harren,
zur großen Hektik bist Du nicht bereit.
Du nimmst am ganzen Leben gründlich Maß,
verzerrt gesehen durch Dein Goldfischglas.

Du siehst den Menschen zu bei ihren Spielen,
verzweifelt folgen sie den alten Zielen
längst ohne Grund,
für sie Egal, Hauptsache, es ist weit.
Nun, Du bist klüger, Dir ist das zu bunt,
und solche Scherze bist Du lang schon leid.
Du denkst, das Leben ist nur eine Phrase,
verzerrt gesehen durch Dein Goldfischglas.

So schwimmst Du Stunden, Tage Deine Runden,
doch was Du suchst, hast auch Du nicht gefunden
und bis zum Schluß
blickst Du nach draußen, voll verstecktem Neid.
Nun, auch zum klügsten kommt der Todeskuß,
erlöst Dich gnädig von dem fremden Leid.
Du schwimmst nun Bauch nach oben, nur noch Aas,
verzerrt gesehen durch Dein Goldfischglas.

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Gottes Witz

Stellt euch vor, ich weiß, es ist blasphemisch, aber stellt euch mal einen Augenblick vor, Gott ist Gast auf einer Party. Die Gäste sind alle lethargisch und lustlos, sie langweilen sich oder lassen sich vollaufen. Um nun ein wenig die Stimmung zu heben und die Menschen zu motivieren, das Leben von seiner Humorvollen Seite zu nehmen, erzählt Gott einen Witz.
Natürlich lauschen alle gespannt und andächtig, schließlich ist Gott ja Gott. Doch als ER geendet hat, tritt nicht das befreiende Lachen in Kraft. Nein. Im Gegenteil. Die Menschen haben den Witz ernst genommen!
Und weil ihnen das Lachen verwehrt bleibt, beginnen sie darüber zu diskutieren, wer nun Gottes Geschichte am besten verstanden habe. Bald schon wird aus der Diskussion ein Streit, und einer der Wortführer taucht einen anderen in die Cognacbowle.
Das geht natürlich zu weit. Obstmesser und Kuchengabeln werden gezückt, Pistolen gezogen und Panzer aufgefahren. Bald schon ist ein grausames Gemetzel im Gange, und alles nur, um zu klären, wer das Wort Gottes richtig interpretiert.

Gott indes sitzt verloren und vergessen in einer Ecke, schüttelt den Kopf und ruft verzweifelt:
"Ein Witz! Es war nur ein Witz!"
Doch keiner hört ihm mehr zu.

 

Rosensproß

Sah Dich lächeln,
kleine Rose,
sanft erröten
ob der Chose

Sah das Licht
in Deinen Blicken
die kleine Blitze
zu mir schicken

Sah die Angst
in Deinem Herzen,
alte Wunden,
die noch schmerzen.

Sah Dich lachen,
schüchtern frei,
und alles sonst
ward einerlei.

 

Twinkle (Part 1)

Let me take your hand
one last time,
take you in my arms.

Let us enjoy
this last night,
let us search our star.

Incredible far away
in time and space
but it'll be our bridge
over time and space at all.

How can we find it?
...you may ask.
Well, just watch,
it's gonna twinkle,
gonna twinkle,
twinkle...

 

Twinkle (Part 2)

Lonely night.
Just me
and the stars,
million and millions of stars,
and one of them,
it twinkles,
yes, it twinkles.

Lovely night,
just me
with a smile,
'cause I know,
yes I know,
it was you
who twinkled.

 

Between us

Between us, there's nothing
but distance and love.

With love, distance
is nothing.

Between us, there's nothing
but love.

 

Versunken

Eintauchen in Deine Augen,
wie ein tiefer, blauer Teich,
durchzogen von den grünen Trieben
Deiner Träume.

Schweben in der warmen Quelle
Deiner Liebe,
befreit von all dem Leid der Welt

und doch...

das Wasser schmeckt salzig,
es sind Tränen, in denen ich treibe,
tiefe Traurigkeit, die mich nach unten zieht,
zum Grund Deiner Seele,

und dort finde ich
Dich.

 

Aufleuchten

Sah Deine Sternschnuppe
fallen
und wünschte mir,
Du wärest ein
Stern geblieben.

 

Spiegelschrift

Ich sehe Dir tief in die Augen
und blicke in einen Spiegel,
der mich spiegelt,
als Spiegler, der Dich spiegelt,
wie Du mich spiegelst
wie ich Dich spiegle,
ein Spiegel
im Spiegel
im Spiegel
im
S
p
i
e
g
e
l
.
.
.
Unendlichkeit.

 

    Elisabeth

    E verything could be so right
    L ove and fire is all
    I nside your heart, saw it
    S hining through your eyes.
    A ll seems perfekt, but deep
    B eneath your thousand masks is an
    E ndless river filled with
    T ears, cried as your
    H eart lost all it's faith.

 

Waiting

Watching you
disappear
down, down, down
that stairs.

Still feeling
your hands in mine,
talking without words,
so warm, warm, warm
and gentle.

You won't turn,
you won't come back,
I know, know, know
you so well.

But I can't help
keep sitting here,
with tears in my eyes
and wait,
wait
w
a
i
t
.
.

 

Zwei Hälften in einem Gesicht

Zwei Augen sehen
zwei Bilder.
Zwei Ohren hören
zwei Melodien.

Zwei Bilder verschmelzen
und gewinnen an Tiefe.
Zwei Melodien verschmelzen
und werden Musik.

Zwei Menschen verschmelzen
im Wir.

 

Zeichen und mehr

Ich sehe die Zeichen,
so freudlos und leer.
Ich werde nicht weichen,
setz mich zur Wehr.
Ich brauch Dich so sehr.

Nichts will mir mehr reichen,
es war niemals mehr.
Du fehlst mir so sehr.

Doch ich bin noch viel mehr,
bin mein eigner Herr.
Ich werd Dich erreichen.
Dann setz ich die Zeichen.
Ich brauch Dich nicht mehr.

Die Schatten weichen,
die Zeichen sind leer.
Wie sehr wir uns gleichen...

 

Ein Gutenacht-Gedicht

Halt mich,
nur ein bisschen,
bis die Schatten weichen.

Rede mit mir,
ganz leise,
bis die Einsamkeit verstummt.

Sieh mich an,
tief in die Augen,
bis zu dem geheimen Ort
in meiner Seele,
den nur zwei kennen,

Du und ich.

 

Zeitlos

Zeitlos schön ist Deine Seele,
zeitlos reif Dein Geist.

Zeitlos schnell sind Deine Gedanken,
zeitlos frei Dein Blick.

In der Zeit gefangen ist nur
Dein Hier und Jetzt,

doch auch mein Blick für Dich
reicht über Zeit und Raum hinaus.

 

Hierarchie

Politiker
senden
Mörder
morden
Soldaten
exekutieren
Verräter
töten
Landsleute
erschlagen
Brüder
metzeln
Kinder
zerstören
sich selbst.

... Krieg im Krieg im Krieg ...

Sinnloser Kreis des Todes
und Satan reibt sich die Hände.

 

Meine Begegnung mit
dem letzten Einhorn

Und so traf ich das letzte Einhorn
und fragte es:
"Wohin ging nur all die Liebe?"

und es antwortete mir
"Mit dem Kind."

"Doch wohin", fragte ich, "ging das Kind?"

Traurig schüttelte es seine Mähne.
"Weißt Du das wirklich nicht?"

Sein Horn glänzte im Licht der
 untergehenden Sonne,
es weinte eine Träne,
und als sie den Boden berührte,
erkannte ich, das es meine war,
und verstand.

Gemeinsam stand ich da
und sah den neuen Tag erwachen.

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Zeitlosgebunden

Zeitlosgebunden
Zeitlos gebunden
Zeit losgebunden
Zeitlos losgebunden.

Es liegt an Dir.

 

Vergeben, nicht vergessen

Vergeben
hab ich Dir schon längst, nur
vergessen
kann ich Dich nicht, weder
so, wie Du früher warst,
anschmiegsam weich, noch
so, wie Du heute bist,
voll Dornen, gegen mich gerichtet,
denn beides bist
DU
als ein Teil von mir.

 

Einsehen

Deine Augen, wissend
um meine Schwächen,
blicken tief in meine Kraft.

Deine Hände, sie spüren
meine Unsicherheit,
liegen vertrauensvoll in meinen.

Dein Herz, es sieht
wie schwer das meine ist,
berührt es sanft und tanzt mit mir
schwerelos  durch unsere Träume.

 

Ängstlich

Ängstlich bist Du, weißt nicht recht,
was wahr ist und was falsch,
was gut ist und was schlecht,
was trug ist und was echt.

Ängstlich bist Du, zeigst es frei heraus
und gehst doch nur Deinen Weg,
vorbei an all den Ängsten,
voll Vertrauen auf das,
was Dein Herz Dir sagt.

Selten traf ich einen Menschen
mit so viel Mut.

 

Wolkenverhangen

Dich so traurig zu sehen
macht mich traurig,
nicht, weil Du mir
leid tust,
aber zu sehen, wie
Deine Sonne von so
sinnlosen Wolkensorgen
verhangen wird,
nimmt auch mir die Sommertage
und läßt die Herbstnebel steigen.

 

Zwischenmenschlich

Die Wolken ziehen
vorüber,
und dazwischen
immer wieder
ein Stück blauer Himmel,
das mich die Wolken
vergessen läßt.

 

Reflektion

Du denkst über Deinen Feind...

...er ist der Böse,
er ist an allem Schuld.
Er hat Angefangen,
er hat mich zuerst verletzt.
Er hat mich hintergangen,
er hat mir alles genommen,
was mir lieb und teuer war...

... denkt Dein Feind über Dich.

 

Wem es zusteht

Dem, was mich lehrt, mich zu bewegen,
dem gebe ich mein ganzes Leben.

Dem, was mich lehrt, auch still zu sein,
dem will ich gern mein Denken Weihen.

Dem was mich lehrt, mich zu versenken,
dem möchte ich mein Herz gern schenken.

Dem, was mich sein läßt, wie ich bin,
dem gebe ich mich gänzlich hin.

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Caught between

If this is tomorrow,
I'd return to yesterday.
If this is my future,
I'd rather like to stay.
If this is your last word,
I'd wish to be deaf.
If this is what you think,
I fear, I have to leave.

If this was all your fire,
my heart will stay cold.
If this was all youth,
I'd love to be old.
If this is the truce,
my life should be a lie.
If this was your last smile,
I'd lay down and cry.

But
If there's more fire,
I'd kindly burn for you.
If this was a lie,
I'd always be true.
If you laugh one more time,
I'd shine through your night.
If you give me the chance,
I'd stand up and fight.

 

Gott-Suche

"Gott, wo bist Du?"
rief ich hinaus in die Nacht
und gleichzeitig

verlosch eine Sonne,

liebten sich zwei Menschen,

gebar eine Mutter ihr Kind,

schlief ein Mensch ein
(und wachte nie wieder auf),

zirpte eine Grille zu meinen Füßen

und ein Mensch im Schoß Gottes
fragte die Nacht, wo Gott ist.

 

Zerstörungswut

Du kannst mir meine Maske
vom Gesicht reißen,
und
die Mauer dahinter zertrümmern
und
die nun schutzlose Glaskuppel einschlagen
und
die feine Schale in ihrem inneren aufbrechen
und
auch noch die letzte Seidenhülle zerfetzen
doch
finden wirst Du so
nichts
als Trümmer.

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Suche nach Liebe

Ich suche nach der Liebe,
die mich versteht und annimmt,
mich einhüllt wie ein
schützender Mantel.

Ich suche nach der Liebe,
die niemals versiegt,
die mir gegeben ist
ohne Kampf, ohne Druck.

Ich suche nach der Liebe,
die mich vollkommen durchdringt,
mich erfüllt und
überfließen läßt vor Glück.

Ich suche nach der Liebe
in mir.

 

Berauscht

Du bist wie schwerer Wein,
umnebelst meinen Verstand ...

... keinen klaren Gedanken mehr
     fassen ...

 ...Wärme, wollige Wärme ...

... in Deinen Armen ...

... liebevoll zärtlich ...  

 ... weich, geborgen...

... sehe Dich lächeln ...

  ... sanft streichelnde Hand ...

...schlafe ich
ein.

 

In Gedanken

In Gedanken an Dich
schlafe ich ein.

In Gedanken an Dich
wache ich auf.

In Gedanken an Dich
gehe ich in den Tag.

In Gedanken an Dich
gleite ich in den Abend.

In Gedanken an Dich
klopfe ich an Deine Tür.

Von Gedanken befreit
liege ich in Deinen Armen.

 

Gedankenverloren

Gedankenverloren treibe ich
durch die Zeit.

Gedankenverloren bin ich
nun schon seit
Du still und leise gegangen bist
und meine Gedanken mit Dir nahmst.

Ob Du auch nur im geringsten ahnst
daß ich nicht nur in meinen Gedanken
an Dich verloren bin?

 

Standhaft

Sanft umspülen mich die Wellen
weich
umschmeicheln mich mit ihren
Stimmen.

Zärtlich streichelt mich der Wind
wild
und ungebändigt, liebevoll
und weise.

Aufrecht stehe ich in ihrer Mitte,
hart,
der Fels in der Brandung
und warte all die tausend Jahre,
bis Wind und Wasser mich
davongetragen haben.

 

Standpunkt

"Blick in den Spiegel.
Was siehst Du dort?"

"Mein Spiegelbild."

"Schau hinter den Spiegel.
Was findest Du dort?"

"Eine Wand."

"Und wo stehst Du?"

"Vor dem Spiegel."

"Du siehst mich im Spiegel.
Wo stehe ich?"

"Neben mir."

"Warum suchst Du dann
immer noch
hinter dem Spiegel?"

 

Alles Neu

Ich habe alles benannt,
was namenlos war,
alles Unsichtbare gesehen,
das Ungesprochene gehört
Unfaßbares gefühlt und
Unbeschreibliches niedergeschrieben.

Nun wird es Zeit. daß ich
die Dinge bei ihrem Namen nenne,
meine Augen öffne,
ausspreche, was ich denke,
zu meinen Gefühlen stehe und
das Beschriebene lebe.

 

Humorlos

Wenn das ein Witz sein sollte,
kann ich nicht darüber lachen...

...nur ein wenig, vielleicht,
verbissen,
um die Tränen zu verbergen.

 

An einen Vampir

Es ist meine Zeit,
die Du verbrauchst,

meine Liebe,
an der Du Dich labst,

mein Leben,
das Du mir nimmst,
Stück für Stück,

meine Hoffnung und mein Glück,
die Du verblassen läßt,
freudlos grau.

Langsam saugst Du mich aus,
gierig auch noch auf den
letzten Tropfen Lebenslust,
läßt mich zurück,
nur noch Maske,
deren tote Augen
sinnlos starren.

Doch freu Dich nicht zu früh
ob Deines Sieges.
Siehst Du den Vogel
dort oben am Himmelszelt?
Meine Seele bekommst Du nicht.
Nein. Seine Seele bekommst Du
nie!

 

Eiskristalle

Eisige Logik fällt
vom Himmel meines Verstandes
herab auf mein Herz,
dichte, weiße Decke.

Grell spiegelt sie
das Licht Deiner Liebe,
blendet mich.

Mit tränenden Augen
wende ich mich ab.
Zurück bleibt nur
Kälte.

 

Kleiner Schmetterling

Kleiner Schmetterling
auf meiner Hand,
zu gern würd' ich sie schließen
um Dich zu halten.
Doch tät ich Dir nur
Deine Flügel zerdrücken
und ohne sie
kannst Du nicht leben.

 

Wechselbad der Gefühle

In heißkalte Naß der Gefühle springen,
darin baden, schwimmen, tauchen
und dann
mich in Dich einwickeln
und von Deiner weichen Wärme
trocknen lassen.

 

Unentschlossen

Deine Tränen wegküssen wollen,
jeden einzelnen salzigen Tropfen Einsamkeit
und dann
doch nur dastehen
mit verschränkten Armen,
die Lippen fest aufeinander gepreßt
und sie zu Boden fallen sehen.

 

Kleine Laterne

Ich brauche kein Licht
am Ende des Tunnels.

Ich habe Dich!

 

Sprache der Rose

Eine Rose,
entsprungen aus dem Schatten
um Dir
ein strahlendes Lächeln
zu entlocken.

Eine Rose,
nicht ohne Dornen,
die Dich,
all Deine Sinne
streicheln soll.

Eine Rose,
die von Einsamkeit erzählt,
und Dir
Träume verspricht
und Liebe.

Eine Rose,
die verblühen wird,
in Dir
jedoch unvergessen bleibt,
voll Leben.

 

Der Fluß

Der reißende Fluß nahe dem Haus
meiner Kindheit,
er ist mir so vertraut
und doch
jeden Tag neu.

Auch nach all den Jahren
hat er sich kaum verändert,
bahnt sich stetig und unaufhaltsam
seinen Weg durch
weiche Erde und harten Stein.

Nur etwas breiter ist er geworden
mit den Jahren,
etwas ruhiger und seichter.

Schon damals saßen wir
verliebt an seinem Ufer,
Hand in Hand,
sahen uns lange in die Augen,
liebten uns im feuchten Moos,
spürten unsere Liebe fließen.

Auch heute noch
kommen wir manchmal hierher,
nehmen uns bei den Händen,
lauschen still seinem
Rauschen und flüstern
und lassen uns Treiben
von dem Strom der Erinnerungen.

Und wenn ich Dir dann
in die Augen blicke
und sage:
"Unsere Liebe ist wie dieser Fluß."
dann lächelst Du,
und das Sonnenlicht läßt
Deine Augen glänzen,
die Wellen und
den frischen Tau im Moos.

 

Schutzfunktion

Eingehüllt in den schützenden Pelz
vergangener Tage.

Und doch nur gefangen
in der toten Haut
der Isolation.

 

Nach dem Regen

Endlich wieder ein paar Strahlen
wärmende Sonne.

Und ich dachte schon,
ich würde  Dich nie wieder
lächeln sehen.

 

Long Way

Standing in front of you,
eye to eye,
I don't know, what to do,
what to say.
You seem to be just in my reach,
but there's one thing life taught
me well.

It's a long way to the sun,
and all the way, you'll burn,
no matter, how fast you run.
It's a long way, but I won't turn.

 

Große Worte und kleine Taten

Große Worte
sprach der Mann hinter dem Podium
und begeisterte uns alle.

Mit kleinen Worten
gab der Mann auf der Straße
die Großen Worte
des Mannes hinter dem Podium
wieder
und erstaunte uns alle.

Und stumm schritt der
kleine Mann
durch unsere Reihen
vollbrachte kleine Taten
an kleinen Leuten,
unauffällig, lautlos,
und seine Augen wissen:

Das ist mehr als
Große leere Worte
und das Echo,
das hohl in ihnen klingt.

 

Vom Schmerz

Vom Schmerz
überwältigt lockerte ich den
eisigen griff um mein Herz
und ließ meine Gefühlen
freien lauf,
die Tränen fließen
und ich mit ihnen,
löse mich auf im
Fluß der Traurigkeit
und bin frei
vom Schmerz.

 

Suche

Ich suche nach der Liebe,
die mich versteht und annimmt,
mich einhüllt wie ein
schützender, warmer Mantel.

Ich suche nach der Liebe,
die niemals versiegt,
die mir gegeben ist
ohne Kampf, ohne Druck.

Ich suche nach der Liebe,
die mich niemals verläßt,
die da ist, wenn ich sie brauche,
meine Hand nach ihr ausstrecke.

Ich suche nach meiner Liebe.

 

Schatten der Angst

Siehst Du die Schatten im wallenden Nebel?
Nahe, ganz nahe schon, bald sind sie hier.
Durchschneiden den Dunst wie lautlose Säbel,
ziellos und haltlos, spürst Du ihre Gier?

Siehst Du die Schatten im Dunkel der Nacht?
Sie haben Dich lange schon eingekreist.
Gib zu, daß Du von ihrer Gegenwart weißt!
Sie spielen mit Dir, kennst Du ihre Macht?

Siehst Du die Schatten im Lichte der Sonne?
Einer direkt hinter Dir, und voll Wonne
folgt er Dir auf jeden Schritt und Tritt,
in jedem Gedanken nimmst Du ihn mit.

 

Grauen

Es sind die grauen Straßen dieser Stadt,
wenn ihr mich fragt.
Sie machen mir Angst,
die grauen Straßen und
die grauen Mauern und
die grauen Menschen, sie
würden mich nie fragen, aber ihr,
ihr hört mir doch zu?
Und wenn ihr mich fragt, es sind
die grauen Straßen dieser Stadt
und

die grauen Mauern ihrer Häuser
oder sollte ich besser sagen, Säulen
die den Himmel zu tragen scheinen,
genauso grau wie sie,
egal, ob blau oder grün oder gelb oder rot,
ich weiß, daß sie grau sind, und kalt,
die grauen Mauern ihrer Häuser
und

Die grauen Menschen mit den leeren Augen,
sie kleiden sich grellbunt, aber wen
wollen sie damit noch täuschen?
Sie sind grau und
sie bleiben grau, egal, wie
bunt ihre Worte sind, der Inhalt
ist farblos, tonlos, sie vergiften mich,
nehmen auch mir meine Farben,
die grauen Menschen mit den leeren Augen
und

der graue Rauch aus ihren Rohren,
den großen Schloten und den kleinen Stäbchen,
er ist an allem Schuld,
nimmt allem die Farbe,
die Form und die Phantasie,
läßt alles zu Stein,
nein, besser, zu Beton erstarren,
grau und kalt und tot und hart,
die Straßen und die Mauern und
die Herzen der Menschen,
aber mich fragt ja keiner, es ist
kaum jemand übrig, der noch sehen kann,
und die wenigen, die noch wissen,
was Farbe ist, warum sollten sie
mich fragen, mich, ein
Denkmal aus Stein?

 

Nach dem Streitgespräch

Leere, unerbittliche Leere
noch dem tödlichen Klick,
und langsam füllt sie sich
mit stummen Vorwürfen,
die eben noch aus Deinem Mund
an meine versperrten Ohren drangen,
daran abprallten
und nun
unerbittlich weiterflüstern,
in mir,
hinter verschlossenen Türen.

Nicht jede Verbindung kann man
einfach so durch simples Einhängen
unterbrechen ...

... und ich frage mich, was sich schon alles
in Deinem Zimmer versteckt hat,
bevor die Tür
ins Schloß fiel.

 

    Stefan Brinkmann

    S treben nach den neuen Werten,
    T rotzen jedem Widerstand,
    E ifrig auf der Jagt nach neuen
    F reuden, neuen Zielen,
    A nders sein nur um des
    N arrenspieles wegen.

    B in ein ewig suchender, brauch'
    R aum und Luft, um mit meinen Flügeln
    I n unerforschte Höhen aufzusteigen,
    N ur um dann durch alle
    K luften, taumelnd, kaum
    M ein eigner Herr, zu stürzen.
    A nders mag mein Leben
    N etter sein, doch ohne all das
    N eue sicherlich nicht lebenswerter.