Gedichte 1996
Wie ich bin
Nimm mich bitte, wie ich bin, gib dieser Liebe einen Sinn. Schau mich nicht an, schau wirklich hin! Mich gibt's noch mal, tief in Dir drin.
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Traum und Wirklichkeit
Auf Dich warten, mich nach Dir sehnen, die Augen schließen und fast Dich hören, Dich riechen, Dich spüren, schmerzlich real und doch nur ein Traum.
Vor Dir stehen Dich an mich ziehen in die Arme schließen und ganz Deinen Atem hören, Deine Haut riechen, Deine Wärme spüren, wohltuend real und doch wie ein Traum.
Traumschnuppen
Die Sterne ziehen weiter, meine ständigen Begleiter verlassen mich
Und stumm laß ich sie ziehen. Sie waren nur geliehen. Ein Traum, mehr nicht.
Mein Traum
Ich möchte Dich küssen, Deine Lippen berühren, Deine Feuchtigkeit spüren, in all den Genüssen schweben, vergehen... kannst Du das verstehen?
Ich möchte Dich lieben, mich mit Dir vereinen, im Großen und Kleinen, bis die Funken stieben, in Dir langsam reifen... kannst Du das begreifen?
Doch mehr als das alles möcht' ich mit Dir leben Dich nehmen, mich geben, im Fall eines Falles mich mit fallen lassen, Dich zärtlich umfassen und mit Dir entschweben.
Mäuschen
Manchmal, da spiele ich Mäuschen bei Dir. Dann saus' ich durch Deine Gedanken, wusle in Deinen Gefühlen herum und schlüpfe durch all Deine Schranken.
Doch wenn Du mich siehst, dann tu ich mich erschrecken, weiß nicht, wie mir geschieht und will mich schnell verstecken.
Manchmal, da lockst Du mich dann hervor und gibst mir ein Stückchen zu essen, vom Licht, von der Liebe, vom schmackhaften Glück... Das werd' ich Dir nie vergessen!
Dich im Kleinen wiederfinden
Dich im Kleinen wiederfinden, nur durch die Freiheit an mich binden, wortlos von meiner Liebe künden, das namenlose Nichts ergründen.
Treu nur durch Treulosigkeit. Unsterblich in der Sterblichkeit. Endlich! Die Unendlichkeit. Mit Dir, in Dir, ich bin bereit.
...
Dich im Großen dann verlieren, allein in Raum und Zeit erfrieren, und dann, mein kleines Sternenkind, Dich im Kleinen wiederfinden.
Die Murmel
Manchmal, da möchte ich die Welt nur als Murmel sehen, mit ihr spielen, mich in ihr spiegeln, mit kindlicher Freude ihr Farbenspiel lieben, sie sanft in die Hand nehmen, ein kleiner Schatz, dessen wahren Wert ja nur ich verstehe.
Manchmal, da sehe ich die Welt als Glaskugel, dann ist sie so leicht zu durchschauen, bar jedes Zaubers, und bald schon wird sie mir langweilig, dann stecke ich die Welt in die Tasche und vergesse sie dort.
Herz und Verstand Herz und Verstand Herz und Verstand
All between
It can be all, it can be nothing, it can be everything between. It can be love, it can be hate, it can be visibly unseen. It can be you, it can be me, it can be caught, it can be free, it can be everything you see, for it can BE, yes, it can be.
And all there is is not enough but more than there has ever been. And all you feel is more than love, but not as pure as love can be. For all you are is all I am is life, is death, is all between.
Mein Geschenk
Ich möchte Dir gerne was schenken, nur hab ich's nicht, das geb' ich zu. Ich kann mir auch leider nicht denken es irgendwie zu Dir zu lenken. ... Es ist ja schon Da! Nimmst es bloß nicht wahr. Denn dieses Geschenk, das bist Du.
Keiner wird es sehen
Keiner wird es sehen, keiner wird mehr wahrnehmen als mein freundliches Gesicht, die höflichen Worte, fröhlich dahin gesagt, das Glänzen in meinen Augen...
... hinter der Maske weinen sie blutige Tränen, und noch während ich lache, fallen sie zu Boden, und ich lache weiter und weiter und weiter, halte mir den Bauch zwischen den Salven von Fröhlichkeit, krümme mich, breche zusammen inmitten der Lache aus Herzblut...
... und keiner wird es sehen, sie stehen um mich herum, erwidern mein Lächeln und freuen sich an meinen glänzenden Augen.
Kleiner Tod und kleines Leben
Gestern träumte mir vom kleinen Tod, wie er mit flinker Hand die Tränen fing, geweint noch vor der Zeiten Anbeginn, entsprungen aus der Seele tiefster Not.
Heute treffe ich ein kleines Leben, es tanzt und springt durch Freudentränenregen. Ich seh' es sich dann in die Fluten legen, im Strom der Glücksgefühle sanft erbeben.
Morgen treffe ich sie vielleicht beide, Hand in Hand, gefangen in der Zeit, vereint nur durch den Tanz von Freud und Leid. Oh, wie ich sie um dieses Spiel beneide.
Wirklich so einfach?
War es wirklich so einfach für Dich zu gehen, meiner Welt zu entgleiten in eine fremde Zeit, Deine Ohren zu verschließen vor meinem Flehen, sie neu zu definieren, die Unendlichkeit?
War es wirklich so einfach für Dich zu gehen, die Welten zu wechseln wie ein andrer sein Hemd, mein Herz wie ein eisiger Wind zu durchwehen dem ein einsamer Baum sich entgegenstemmt?
...die Masken fallen, Du bist mir so fremd...
War es wirklich so einfach, sich umzudrehen, nichts mehr zu sehen, nichts zu verstehen... Es reicht! Du bist nicht der einzige Geist, der entweicht wenn die Zeiger sich drehen, sie bleiben nie stehen, nicht wahr? Doch auch ich geh' ein Stück in mir. Ich folge Dir lächelnd und bleibe doch hier.
Kleines Ungetüm
Wer bist Du, kleines Ungetüm? Wuselst frech und ungestüm durch all meine Gedanken.
Mit jedem noch so kleinen Wort hackst Du mal hier, und sägst mal dort, bringst meine Welt zum Wanken.
Was Du da sagst, ist oftmals kühn, doch Du läßt jedes Wort erblüh'n an den Gedankenranken.
So tanzt Du leicht von Ort zu Ort und spielst mit uns ... in einem Fort möcht' ich Dir dafür Danken.
Als ich Dich verlor
Ich Ich liebe Ich liebe Dich Ich liebe Dich mehr
Ich liebe Dich mehr als Du mich
Ich liebe mehr als mich Ich liebe mich Ich liebe Liebe
Time to leave
Well, it is time to say good-bye, to leave this place called yesterday. This worn-out life, it has to die. Now, I'll have to find my way.
I cannot cry, but I won’t dance. It's always sad to go away. I know it well, I had my chance. Now, I'll do it my own way.
I see those tears inside of you. I'm helpless, don't know what to say. But I can feel, you know it's true: You have to go your own sweet way.
Vor den Spielen
Oh Götterstimmen, singt ein Lied für mich, singt von der Liebe unendlichen Güte, von ihrem Feuer, rot flackernde Blüte, verzehrt die Angst in mir ... nur Dich behalt ich, Samenkorn der Einsamkeit. Du sprießt und wächst und rankst dann um mich her, läßt mich erblühen, wildes Farbenmeer, dann endlich bin ich für mein Spiel bereit.
Es wäre so einfach
Es wäre so einfach zu gehen, mich umzudrehen, keinen Blick zurück, und vor mir liegt ein nagelneues Leben, ohne Schmerz und Leid und Kummer ... ... ohne Glück.
Vergessen was war, all die Augenblicke, am besten gleich, daß ich Dich je gekannt. Und welche Trauer nun mein Herz erfüllt, hinweg, gelöscht, verbannt... ... in mich gebrannt.
Es wäre so einfach zu gehen, zu tanzen, zu springen, von all der Last befreit. Und doch, ich könnte nie wieder fliegen und Träumen und Sehnen... in Deinen Armen liegen.
Nein, dazu bin ich nicht bereit!
Sommernacht
In Deinen Armen unter Sternenflammen und spüren, wie Du sanft mein Haar zerzaust. Nur wissen, wir sind diese Nacht zusammen und daß Du heute nicht nach Morgen schaust.
Mit Dir wandeln über Mondlichtwiesen und sehen, daß Dein Haar wie Sehnsucht brennt. Im Gras verstecken vor den Taglichtriesen und fühlen, daß die Nacht kein Ende kennt.
Erwachen tief im Herz der Morgensonne, in meinen Armen, kleines Sternenkind liegst Du, und schläfst noch, räkelst Dich voll Wonne. Dein Haar spielt zärtlich liebend mit dem Wind.
Lückenfüller
Nur zwischengeschoben, um die Lücke zu füllen, und mit einem mal ein wichtiges Bindeglied.
Hinter ‘ner Mauer
Hinter ‘ner Mauer lag ich auf Lauer. Ich wartete leise auf eine Ameise. Bald kam sie gekrochen, hat mich wohl gerochen und wollte mich fressen. Doch ich war ganz versessen sie dennoch zu kriegen... Und so blieb ich liegen.
Hinter ‘ner Mauer lag ich auf Dauer, ließ mich zwischen Flaschen und Blech sanft vernaschen. Sie fraß mich ganz auf, vom Haar zu den Zehen... ... ... Die Zeit nahm ihren Lauf und bald mußte sie gehen.
Hinter ‘ner Wand lieg ich, bekannt als blankes Skelett mit Grinsen, so nett ewig anzusehen. Doch wer kann schon verstehen daß hinter der Maske, wo keiner sie sieht, eine Ameisenstraße ihre Bahnen zieht.
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Abendspaziergang
Ich bin diesen Weg schon so oft mit Dir gegangen. In Gedanken zwar nur, und doch war es jedesmal so wirklich für mich, wie es nur ein Tagtraum sein kann.
Es ist Nacht, und wir gehen durch dieses dunkle Waldstück. Trotz dem Vollmond kann man die Hand nicht vor Augen sehen. Ich kenne den Weg, und sicher führen mich meine Schritte durch das Dunkel. Du gehst nahe an meiner Seite, um mich nicht zu verlieren, und ich spüre die Wärme, die von Deinem Körper ausgeht. Dann sehen wir Licht am Ende des Baumtunnels, und bald schon treten wir hinaus in die Welt der Sterne. Eine kleine Bank steht am Rande des Weges, und wir setzen uns. Du liegst in meinen Armen, ich lasse mich verzaubern vom Duft Deiner Haare, und wir reden. Später schweigen wir, und unsere Augen verstehen sich ohne Worte. Wir gehen weiter, vorbei an den Feldern, und dann, immer am gleichen Zaunpfahl, bleiben wir stehen, ganz so, als würden wir einem lautlosen Befehl gehorchen. Wieder treffen sich unsere Augen, Dein Gesicht wird immer größer, füllt die ganze Welt aus, und es ist schön, Gott, es ist unbeschreiblich schön. Dann Küssen wir uns, und die Welt versinkt im Vergessen.
Gestern gingen wir diesen Weg das erste mal gemeinsam. Ich war furchtbar nervös, denn die mir so vertrauten Bilder schienen mit einem Mal so greifbar nahe und doch so unerfüllbar. Ich wußte, es würde anders werden, und doch traf es mich vollkommen unvorbereitet, denn nach dem Kuß...
... gingen wir weiter.
Selbstbetrug
Die Zeit ist so schnell verflogen, so fröhlich und haltlos und frei. Und doch, ich fühl' mich betrogen, hab mich all die Zeit nur belogen... Ich dachte, sie geht nie vorbei.
Ich kenne Dich
Ich kenne Dich schon seit einer kleinen Ewigkeit, nehme Dich auf eine Weise war, wie Dich sonst kaum jemand sieht, denn ich sah, wie Du Dich verändert hast, und ich ließ es zu.
Traumtänzer
„Du bist ein Traumtänzer.“ Sagte meine Mutter zu mir und seufzte, als ich wieder einmal die Milch neben das Glas schüttete
Verwundert und mit einem erfreuten Lächeln schaute ich sie an. „Wessen Traum?“
Preis der Sehnsucht
Ich wollte es, oh, ich wollte es mehr als alles andere, war bereit alles dafür zu geben, nur, dieser Preis war zu hoch, denn nicht ich habe ihn zahlen müssen, sondern Du.
Dein Werk
Und mit Deinen Augen, Deinen sanften Worten, Deiner wissenden Hände zärtlichem Spiel,
Deiner blitzenden Blicke, Deinem lieblichen Lachen, Deiner selbstlosen Liebe ewigem Licht
hast Du diese Welt geformt, sinnlos frei, und ich als ihr Mond ziehe endlose Kreise.
Drahtseilakt
Sicher, das Seil ist stabil, es wird mich wohl tragen, doch bin ich’s auch, stabil?
Oder verliere ich dann doch mitten in der Show mein Gleichgewicht?
Zu verschieden
Du bist noch viel zu klein, um auf Stecknadelköpfen zu tanzen, viel zu leicht, um mit dem Wind zu fliegen, viel zu schwach, um einen Kampf zu verlieren.
Ich bin viel zu groß, um durch die Wolken zu schauen, viel zu schwer, um im Boden zu versinken, viel zu stark, um mich den Problemen zu stellen.
Sieh doch: Wir sind viel zu verschieden, um uns zu ergänzen.
Tanz der Sterne
Siehst Du die Sterne tanzen? Sie werben um den Mond. Wem mag er seine Gunst wohl schenken...?
Ich sehe Dich an, wie Du leuchtest in seinem Licht, elfengleich tanzt Du über das schon taunasse Gras.
...Dir zur Freude, nur Dir zur Freude.
Tanz der Augen
Seltsame zwei große, wache Augen, neugierig, ein wenig ängstlich vielleicht, aber, nein, nicht ängstlich, nur mit ein wenig Bedacht blicken sie mich an, scheinen zu fragen "Wer bist Du wirklich hinter all den Masken und Spiegeln?"
Und ich kann nicht anders als Lächeln unter diesem Blick, meine Augen weit öffnen und ihm Einlaß gewähren zu meinem Herzen, meiner Seele, meinem Selbst.
Erschrecken sie vor dem, was sie dort finden, in den dunklen Winkeln tief in mir versteckt? Nein, denn ihre Augen werden weich, beginnen zu leuchten und bringen ein wenig Licht in mein Dunkel.
Sicher, sie können nicht all die schwarzen Schatten vertreiben, aber doch ein paar, und die anderen werden Tanzen, leicht und unbeschwert, so, wie sich unsere Blicke wiegen, im Takt der Stille.
Dreams
I was dreaming of you, my dear. I could feel your soul, lost in fear. So I sent you a knight on a white horse, to fight the black and devil force.
Were you dreaming of me, my love? Flying high above it all, afraid to fall. I hear your call. Your call... was a cry, So afraid to fly.
Free Bird
I’m not a cage. I’m not caged.
I am free for you to be free for me.
Voll der Wunder
Du siehst all die großen kleinen Wunden, sie erschrecken Dich, denn Du kannst sie nicht erklären, mit Deinem analytischen Verstand. So kommst Du zu mir und fragst mich: Warum?
Eben drum. Ist es nicht wundervoll?
Mit Dir aufwachen
Deine Pupillen sind groß geworden, umfassen die ganze Welt, meine Welt und Deine. Sanft zieht Dein Lächeln den Horizont, aus dem uns ein neuer Tag erwächst.
Und zärtlich streicheln die ersten Strahlen der Sonne mein Gesicht.
Poet der Nacht
Unbemerkt von aller Welt vergangen, nicht ein einz'ger Stern erhellt die Nacht.
Es ist vollbracht.
Verbannt ist alle Einsamkeit, ich bin bereit den schwarzen Fluß zu überqueren. Die Dunkelheit selbst soll uns nähren. Fühlst Du die Macht?
So alt und weise wie der Mond selbst - gehört uns. Wir stehen tief in seiner Gunst. Die Nacht ist so voll Ironie... Hör nur, sie lacht!
Sie lacht...
So unbedacht und rein wie nur ein kindliches Gelächter klingen mag.
Ein letztes mal noch lauschen wir der stillen Freude, dann, wie ein Rauschen steigt das Morgenrot empor, schwillt an... Und es wir Tag.
Es endet, wie es einst begann. Mein Herz, gib acht...
Am Meer
Selbst die Schatten sind gegangen, nicht einmal die Angst blieb noch auf ein Glas, Freude und Leid sind Arm in Arm verschwunden, Liebe nahm Haß bei der Hand und ließ zu guter letzt nur mich zurück. Allein.
Selbst die Träume wollen nicht mehr kommen, Hoffnung hat längst schon Lebewohl gesagt. Die letzte Träne ist lautlos verronnen, und Zeit nimmt anderswo ihren Lauf, nur nicht hier, in meiner Welt. Einsam.
Selbst die Verzweiflung läßt mich nun im Stich, und schweigend sinkt nun auch die letzte Sonne hinab ins feuchte Grab der Ewigkeit... Sie ist geblieben, ja, sie ist ein Teil von mir und ich ein Teil von ihr. Erlöst.
Answer to the love thief
I would await you in the heart of night, leave all my mind doors open wide and give my heart in your hand for free...
But would you take it, or would you flee far through the shadows of your fear, all left behind, a single tear of silver lying by my side?
Would you leave me waking up between the cold and untouched sheets of loneliness? Or has the seed of love at last more value than the scene of shadows, hunting through the light?
I'm well aware of this old might that darkness casts upon her child, the wish to be just free and wild...
So, play your game, I play my role. We'll both be winners in the end. I know, you cannot steal my soul But I can lay it in your hand.
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Identität
Bin ich ich nur durch Dich, dann bin ich Dich und nicht mich.
Bin ich ich nur durch mich, dann hab ich mich Dich verloren.
Bin ich ich durch mich und durch Dich, dann hab ich mich Dich im UNS vereint.
Grenzwall
Manchmal sind da Wände, die mich von dem trennen, was mein Herz sich wünscht.
Manchmal sind sie zu glatt, um sie zu erklimmen, zu hoch, um sie zu überfliegen, zu dick, um sie zu durchdringen.
Manchmal lehne ich mich dann gegen solch eine Wand, erschöpft von den mißlungenen Versuchen, versunken in meine Gedanken, gefangen in meinen Zweifeln.
... und die Wand stürzt um, nur durch mein Gewicht.
The Fool
I am free and I am caught. I'm the teacher who's taught.
I am here and I am there. I am no- and everywhere.
There's no goal and there's no border. There's no law and there's no order.
There is nothing, there's just me. I'm the blind man who can see.
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The Fool Part Two
He's the fool you write about who never stops to think his thought, but never starts to do at all. He is to fly and though to fall.
He's as the gambler as the game. He's different, but he's all the same. He's hard to find but hard to miss. It is the fool you're talking with.
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Paradox
Einerseits diese unglaubliche Leichtigkeit, die mich glauben macht, ich könnte fliegen.
Andererseits diese tiefe süße Schwere in meinem Herzen, die mich am Boden hält.
Verliebt in Dich.
Masken und Spiegel
Ich sehe die Tränen in Deinen Augen, ungeweint, vom Lachen versteckt.
Ich sehe das Kind in Deinen Augen, gänzlich verstört, von den Schatten verschreckt.
Ich höre die Wut in Deiner Stimme und wie sie dann sanft von Vergebung spricht.
Ich höre die Liebe in Deiner Stimme als sie mich fortschickt, und jedes Wort sticht.
While she slept
I watched her sleeping, felt her warm breath on my skin, raising her breasts, let them fall down again while running out of her half opened mouth, passing her lips I never kissed.
I watched her sleeping, watched her life passing with every breath, watched my fear growing with every breath, my fear to lose her, to lose what I never owned.
I watched her sleeping away.
Brandung
Wenn das Auge kein Ziel hat und Gedanken frei schweben, wenn Winde die Ängste und Sorgen verwehen, wenn die Wellen sich brechen und schäumend das Leben in Dir erwacht, Wenn Du dann hinausblickst ins tobende Beben vom Meer der Nacht...
...dann wirst Du verstehen.
In den Schatten
Die Schatten umkreisen, berühren Dich mit ihren substanz- und formlosen Fingern. Langsam kommen sie näher... ...sie haben Zeit... ...näher und näher, nehmen Dir den Raum zum Atmen. Du drohst an Deinen eigenen Schreien zu ersticken, nur ein letztes Mal spalten sich Deine Lippen, die Lungen füllen sich mit Luft und Angst und Verzweiflung
Der Schrei klingt laut durch die Nacht ... verklingt leise in der Ferne...
Ungehört?
Nein, es kommt Antwort, ein Schrei, so klar und rein wie der Deine erschallt aus weiter Ferne. Ein Mensch in Not! Für Dich kannst Du die Kraft nicht finden, nein, aber für ihn, nur für ihn zerreißt Du die Schatten, zerbrichst den Bann und rennst, so schnell Du kannst zu dem Anderen.
...und kommst zu einer hohen, glatten, kalten Wand aus Stein, die hohl den Klang Deiner eiligen Schritte zurückwirft.
Rainy night
Walking slowly through the rain. Deeply caught within my pain. Lost completely my defences. Overfilled by all my senses.
Still feel your body close to mine. Your voice, it told me you were fine. But I could clearly feel your pain as I can feel this cold, wet rain.
Blowing
I laughed because your dress was blown up by the wind. You seemed to be angry, but I saw that little smile, almost hidden....
I'm almost crying becourse you're blowing away like the wind. You seemed to be faithful, but I saw that little tear, almost cried...
Geweint
Langsam dringen die Gefühle durch, die Trauer zieht sich zäh durch mein Herz, befreit sich vom verletzten Stolz, von falscher Ehre und jeglicher Illusion und fließt nun klar und rein als Tränen.
Regina Kland
R este einer längst vergangenen Zeit, E ben noch so G ut behütet, tief versteckt I n Deinem Herzen, N un herausgerissen durch die Launen A lter Fragen.
K aum ein Mensch kann in Dir L esen, sehen, das Du A nders bist auf eine wunderbare Weise. N ein, nicht alle sind so blind, D ort draußen wartet Einer nur auf Dich.
Chorprobe im Notre Dame
Staunend im Gebet vereint, getragen, nein, geführt von der Musik, dann ... Stille. Und ehrfürchtiges Schweigen füllt den Raum.
Der Traum ist aus, es heben sich die Stimmen. Mit lautem Trampeln flüchten sie en gros. Ich bleib zurück, verlassen und vergessen und lausche... dem verlorenen Gesang.
Quelle
Tödlich verwundet zog er sich über die Ebene. Noch ein letztes mal wollte er von der Quelle trinken.
Die nun vergiftet war, faules, stinkendes Wasser, träge vom Schmutz.
Nur diesen letzten Schluck von der Quelle, die ihm einst Leben gab und Kraft mit ihrem klaren, frischen Wasser.
Der Schluck, der ihm Leben war, sollte nun sein Tod sein. Welch Ironie, denn er wird die Quelle nie erreichen
Königin der Nacht
Du bestehst nur aus Mondlicht, bist nicht mehr als schale Illusion einer wolkenlosen Sommernacht, geboren aus dem Spiel von Licht und Schatten.
Du bestehst nur aus Mondlicht, silbrig weißer Spinnwebenglanz bist nur Nebel, milchig-trübe Decke, unter der das Meer von Leichen träumt.
Du bestehst nur aus Mondlicht, Dein Haar, nur unerfüllte Träume, Deine Haut, so sanft und kalt wie falsche Hoffnung, Deine Augen, Glanz und Glimmer trügerischer Werte, Deine Lippen, leidenschaftlich wie der Kuß des Todes.
Du bestehst nur aus Mondlicht, bist nicht mehr als Schattenlicht der Sonne, die Dich gnadenlos verzehrt in Deiner Sehnsucht wenn sie die Nacht verschlingt.
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Nicht nur an mir
Was ich auch tue, ich mache es falsch.
Was ich auch sage, es nervt Dich.
Wie ich auch bin ich bin nicht genug.
Was ich auch will, ich will zu viel.
Was Du auch sagst, eins weiß ich bestimmt.
Ich bin, was ich bin, so, wie man mich nimmt.
Hin und wieder
Zwei Hände für so viele Griffe, und manchmal ein Fehlgriff.
Zwei Füße für so viele Wege und manchmal ein Irrweg.
Zwei Augen und so viel zu sehen und manchmal ein Versehen.
Zwei Menschen und so viele Gefühle und manchmal verfehlen wir uns.
... das rechte Maß
... viele Worte um nichts ...
... nein ...
... zu viele Worte um zu wenig ...
... auch nicht ...
... zu viele überflüssige Worte um
zu viele unbegründete Ängste ...
... nicht ganz ...
... jedes Wort ist zu viel um die Dinge die wir nicht wirklich meinen ...
... und zu wenig Worte um die Leere dazwischen.
Bedrückt
Von Tiefer Traurigkeit umhüllt wie Blei auf meinen Augen, die Tränen wiegen schwer.
Meistens sind es die ungeweinten... Sie ziehen uns gnadenlos in die Tiefe
Immer noch kein Land in Sicht und ich frage mich, wessen verborgene Tränen es sind, die unser Schiff sinken lassen,
Deine oder meine.
Marionette
Was tu ich bloß mit all den Seilen, die mich hemmungslos zerteilen,
die auf allen meinen Wegen die Entscheidung vorverlegen,
mich mal binden, mal befreien, zwingen, mich brav einzureihen,
aus der Reihe tanzen lassen Fremde bei den Händen fassen,
gegen meine Freunde hetzen und mich doch nur selbst verletzen?
Könnte ich mein Leben wenden, schnitt ich sie nun glatt entzwei? Nein, das wäre einerlei.
Die Schnur liegt fest in meinen Händen. Ich bin es selber, der mich lenkt, mich an die tausend Fäden hängt,
mich zwingt ein anderer zu sein. Ich muß mich von mir selbst befreien,
mich so sein lassen, wie ich bin. Dann machen diese Seile Sinn.
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Aus der Reihe getanzt
Da standen sie nun, aneinander gereiht, der eine dem anderen gleich. Die Augen leuchten, sie sind bereit ihr Leben zu widmen, auf ewige Zeit, dem Kampf um's geheiligte Reich.
Da standen sie, frei für den tödlichen Tanz, die Reihe, nahtlos, perfekt. Bereit, zu sterben für Krone und Kranz, doch hinter dem glorreich glitzernden Glanz hat sich ihr Gewissen versteckt.
Es weint, ganz leise, ungehört, übertönt vom Schlachtengeschrei, fragt ihn, warum er denn alles zerstört, was ihm an Liebe und Leben gehört und springt dann klirrend entzwei.
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Goldfisch
Du siehst die große weite Welt um Dich herum, siehst all die großen Menschen, und wie dumm sie auf Dich starren, und weiterhetzen durch den Fluß der zeit. Nun, Du bist klüger, kannst der Dinge harren, zur großen Hektik bist Du nicht bereit. Du nimmst am ganzen Leben gründlich Maß, verzerrt gesehen durch Dein Goldfischglas.
Du siehst den Menschen zu bei ihren Spielen, verzweifelt folgen sie den alten Zielen längst ohne Grund, für sie Egal, Hauptsache, es ist weit. Nun, Du bist klüger, Dir ist das zu bunt, und solche Scherze bist Du lang schon leid. Du denkst, das Leben ist nur eine Phrase, verzerrt gesehen durch Dein Goldfischglas.
So schwimmst Du Stunden, Tage Deine Runden, doch was Du suchst, hast auch Du nicht gefunden und bis zum Schluß blickst Du nach draußen, voll verstecktem Neid. Nun, auch zum klügsten kommt der Todeskuß, erlöst Dich gnädig von dem fremden Leid. Du schwimmst nun Bauch nach oben, nur noch Aas, verzerrt gesehen durch Dein Goldfischglas.
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Gottes Witz
Stellt euch vor, ich weiß, es ist blasphemisch, aber stellt euch mal einen Augenblick vor, Gott ist Gast auf einer Party. Die Gäste sind alle lethargisch und lustlos, sie langweilen sich oder lassen sich vollaufen. Um nun ein wenig die Stimmung zu heben und die Menschen zu motivieren, das Leben von seiner Humorvollen Seite zu nehmen, erzählt Gott einen Witz. Natürlich lauschen alle gespannt und andächtig, schließlich ist Gott ja Gott. Doch als ER geendet hat, tritt nicht das befreiende Lachen in Kraft. Nein. Im Gegenteil. Die Menschen haben den Witz ernst genommen! Und weil ihnen das Lachen verwehrt bleibt, beginnen sie darüber zu diskutieren, wer nun Gottes Geschichte am besten verstanden habe. Bald schon wird aus der Diskussion ein Streit, und einer der Wortführer taucht einen anderen in die Cognacbowle. Das geht natürlich zu weit. Obstmesser und Kuchengabeln werden gezückt, Pistolen gezogen und Panzer aufgefahren. Bald schon ist ein grausames Gemetzel im Gange, und alles nur, um zu klären, wer das Wort Gottes richtig interpretiert.
Gott indes sitzt verloren und vergessen in einer Ecke, schüttelt den Kopf und ruft verzweifelt: "Ein Witz! Es war nur ein Witz!" Doch keiner hört ihm mehr zu.
Rosensproß
Sah Dich lächeln, kleine Rose, sanft erröten ob der Chose
Sah das Licht in Deinen Blicken die kleine Blitze zu mir schicken
Sah die Angst in Deinem Herzen, alte Wunden, die noch schmerzen.
Sah Dich lachen, schüchtern frei, und alles sonst ward einerlei.
Twinkle (Part 1)
Let me take your hand one last time, take you in my arms.
Let us enjoy this last night, let us search our star.
Incredible far away in time and space but it'll be our bridge over time and space at all.
How can we find it? ...you may ask. Well, just watch, it's gonna twinkle, gonna twinkle, twinkle...
Twinkle (Part 2)
Lonely night. Just me and the stars, million and millions of stars, and one of them, it twinkles, yes, it twinkles.
Lovely night, just me with a smile, 'cause I know, yes I know, it was you who twinkled.
Between us
Between us, there's nothing but distance and love.
With love, distance is nothing.
Between us, there's nothing but love.
Versunken
Eintauchen in Deine Augen, wie ein tiefer, blauer Teich, durchzogen von den grünen Trieben Deiner Träume.
Schweben in der warmen Quelle Deiner Liebe, befreit von all dem Leid der Welt
und doch...
das Wasser schmeckt salzig, es sind Tränen, in denen ich treibe, tiefe Traurigkeit, die mich nach unten zieht, zum Grund Deiner Seele,
und dort finde ich Dich.
Aufleuchten
Sah Deine Sternschnuppe fallen und wünschte mir, Du wärest ein Stern geblieben.
Spiegelschrift
Ich sehe Dir tief in die Augen und blicke in einen Spiegel, der mich spiegelt, als Spiegler, der Dich spiegelt, wie Du mich spiegelst wie ich Dich spiegle, ein Spiegel im Spiegel im Spiegel im S p i e g e l . . . Unendlichkeit.
Elisabeth
E verything could be so right L ove and fire is all I nside your heart, saw it S hining through your eyes. A ll seems perfekt, but deep B eneath your thousand masks is an E ndless river filled with T ears, cried as your H eart lost all it's faith.
Waiting
Watching you disappear down, down, down that stairs.
Still feeling your hands in mine, talking without words, so warm, warm, warm and gentle.
You won't turn, you won't come back, I know, know, know you so well.
But I can't help keep sitting here, with tears in my eyes and wait, wait w a i t . .
Zwei Hälften in einem Gesicht
Zwei Augen sehen zwei Bilder. Zwei Ohren hören zwei Melodien.
Zwei Bilder verschmelzen und gewinnen an Tiefe. Zwei Melodien verschmelzen und werden Musik.
Zwei Menschen verschmelzen im Wir.
Zeichen und mehr
Ich sehe die Zeichen, so freudlos und leer. Ich werde nicht weichen, setz mich zur Wehr. Ich brauch Dich so sehr.
Nichts will mir mehr reichen, es war niemals mehr. Du fehlst mir so sehr.
Doch ich bin noch viel mehr, bin mein eigner Herr. Ich werd Dich erreichen. Dann setz ich die Zeichen. Ich brauch Dich nicht mehr.
Die Schatten weichen, die Zeichen sind leer. Wie sehr wir uns gleichen...
Ein Gutenacht-Gedicht
Halt mich, nur ein bisschen, bis die Schatten weichen.
Rede mit mir, ganz leise, bis die Einsamkeit verstummt.
Sieh mich an, tief in die Augen, bis zu dem geheimen Ort in meiner Seele, den nur zwei kennen,
Du und ich.
Zeitlos
Zeitlos schön ist Deine Seele, zeitlos reif Dein Geist.
Zeitlos schnell sind Deine Gedanken, zeitlos frei Dein Blick.
In der Zeit gefangen ist nur Dein Hier und Jetzt,
doch auch mein Blick für Dich reicht über Zeit und Raum hinaus.
Hierarchie
Politiker senden Mörder morden Soldaten exekutieren Verräter töten Landsleute erschlagen Brüder metzeln Kinder zerstören sich selbst.
... Krieg im Krieg im Krieg ...
Sinnloser Kreis des Todes und Satan reibt sich die Hände.
Meine Begegnung mit dem letzten Einhorn
Und so traf ich das letzte Einhorn und fragte es: "Wohin ging nur all die Liebe?"
und es antwortete mir "Mit dem Kind."
"Doch wohin", fragte ich, "ging das Kind?"
Traurig schüttelte es seine Mähne. "Weißt Du das wirklich nicht?"
Sein Horn glänzte im Licht der untergehenden Sonne, es weinte eine Träne, und als sie den Boden berührte, erkannte ich, das es meine war, und verstand.
Gemeinsam stand ich da und sah den neuen Tag erwachen.
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Zeitlosgebunden
Zeitlosgebunden Zeitlos gebunden Zeit losgebunden Zeitlos losgebunden.
Es liegt an Dir.
Vergeben, nicht vergessen
Vergeben hab ich Dir schon längst, nur vergessen kann ich Dich nicht, weder so, wie Du früher warst, anschmiegsam weich, noch so, wie Du heute bist, voll Dornen, gegen mich gerichtet, denn beides bist DU als ein Teil von mir.
Einsehen
Deine Augen, wissend um meine Schwächen, blicken tief in meine Kraft.
Deine Hände, sie spüren meine Unsicherheit, liegen vertrauensvoll in meinen.
Dein Herz, es sieht wie schwer das meine ist, berührt es sanft und tanzt mit mir schwerelos durch unsere Träume.
Ängstlich
Ängstlich bist Du, weißt nicht recht, was wahr ist und was falsch, was gut ist und was schlecht, was trug ist und was echt.
Ängstlich bist Du, zeigst es frei heraus und gehst doch nur Deinen Weg, vorbei an all den Ängsten, voll Vertrauen auf das, was Dein Herz Dir sagt.
Selten traf ich einen Menschen mit so viel Mut.
Wolkenverhangen
Dich so traurig zu sehen macht mich traurig, nicht, weil Du mir leid tust, aber zu sehen, wie Deine Sonne von so sinnlosen Wolkensorgen verhangen wird, nimmt auch mir die Sommertage und läßt die Herbstnebel steigen.
Zwischenmenschlich
Die Wolken ziehen vorüber, und dazwischen immer wieder ein Stück blauer Himmel, das mich die Wolken vergessen läßt.
Reflektion
Du denkst über Deinen Feind...
...er ist der Böse, er ist an allem Schuld. Er hat Angefangen, er hat mich zuerst verletzt. Er hat mich hintergangen, er hat mir alles genommen, was mir lieb und teuer war...
... denkt Dein Feind über Dich.
Wem es zusteht
Dem, was mich lehrt, mich zu bewegen, dem gebe ich mein ganzes Leben.
Dem, was mich lehrt, auch still zu sein, dem will ich gern mein Denken Weihen.
Dem was mich lehrt, mich zu versenken, dem möchte ich mein Herz gern schenken.
Dem, was mich sein läßt, wie ich bin, dem gebe ich mich gänzlich hin.
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Caught between
If this is tomorrow, I'd return to yesterday. If this is my future, I'd rather like to stay. If this is your last word, I'd wish to be deaf. If this is what you think, I fear, I have to leave.
If this was all your fire, my heart will stay cold. If this was all youth, I'd love to be old. If this is the truce, my life should be a lie. If this was your last smile, I'd lay down and cry.
But If there's more fire, I'd kindly burn for you. If this was a lie, I'd always be true. If you laugh one more time, I'd shine through your night. If you give me the chance, I'd stand up and fight.
Gott-Suche
"Gott, wo bist Du?" rief ich hinaus in die Nacht und gleichzeitig
verlosch eine Sonne,
liebten sich zwei Menschen,
gebar eine Mutter ihr Kind,
schlief ein Mensch ein (und wachte nie wieder auf),
zirpte eine Grille zu meinen Füßen
und ein Mensch im Schoß Gottes fragte die Nacht, wo Gott ist.
Zerstörungswut
Du kannst mir meine Maske vom Gesicht reißen, und die Mauer dahinter zertrümmern und die nun schutzlose Glaskuppel einschlagen und die feine Schale in ihrem inneren aufbrechen und auch noch die letzte Seidenhülle zerfetzen doch finden wirst Du so nichts als Trümmer.
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Suche nach Liebe
Ich suche nach der Liebe, die mich versteht und annimmt, mich einhüllt wie ein schützender Mantel.
Ich suche nach der Liebe, die niemals versiegt, die mir gegeben ist ohne Kampf, ohne Druck.
Ich suche nach der Liebe, die mich vollkommen durchdringt, mich erfüllt und überfließen läßt vor Glück.
Ich suche nach der Liebe in mir.
Berauscht
Du bist wie schwerer Wein, umnebelst meinen Verstand ...
... keinen klaren Gedanken mehr fassen ...
...Wärme, wollige Wärme ...
... in Deinen Armen ...
... liebevoll zärtlich ...
... weich, geborgen...
... sehe Dich lächeln ...
... sanft streichelnde Hand ...
...schlafe ich ein.
In Gedanken
In Gedanken an Dich schlafe ich ein.
In Gedanken an Dich wache ich auf.
In Gedanken an Dich gehe ich in den Tag.
In Gedanken an Dich gleite ich in den Abend.
In Gedanken an Dich klopfe ich an Deine Tür.
Von Gedanken befreit liege ich in Deinen Armen.
Gedankenverloren
Gedankenverloren treibe ich durch die Zeit.
Gedankenverloren bin ich nun schon seit Du still und leise gegangen bist und meine Gedanken mit Dir nahmst.
Ob Du auch nur im geringsten ahnst daß ich nicht nur in meinen Gedanken an Dich verloren bin?
Standhaft
Sanft umspülen mich die Wellen weich umschmeicheln mich mit ihren Stimmen.
Zärtlich streichelt mich der Wind wild und ungebändigt, liebevoll und weise.
Aufrecht stehe ich in ihrer Mitte, hart, der Fels in der Brandung und warte all die tausend Jahre, bis Wind und Wasser mich davongetragen haben.
Standpunkt
"Blick in den Spiegel. Was siehst Du dort?"
"Mein Spiegelbild."
"Schau hinter den Spiegel. Was findest Du dort?"
"Eine Wand."
"Und wo stehst Du?"
"Vor dem Spiegel."
"Du siehst mich im Spiegel. Wo stehe ich?"
"Neben mir."
"Warum suchst Du dann immer noch hinter dem Spiegel?"
Alles Neu
Ich habe alles benannt, was namenlos war, alles Unsichtbare gesehen, das Ungesprochene gehört Unfaßbares gefühlt und Unbeschreibliches niedergeschrieben.
Nun wird es Zeit. daß ich die Dinge bei ihrem Namen nenne, meine Augen öffne, ausspreche, was ich denke, zu meinen Gefühlen stehe und das Beschriebene lebe.
Humorlos
Wenn das ein Witz sein sollte, kann ich nicht darüber lachen...
...nur ein wenig, vielleicht, verbissen, um die Tränen zu verbergen.
An einen Vampir
Es ist meine Zeit, die Du verbrauchst,
meine Liebe, an der Du Dich labst,
mein Leben, das Du mir nimmst, Stück für Stück,
meine Hoffnung und mein Glück, die Du verblassen läßt, freudlos grau.
Langsam saugst Du mich aus, gierig auch noch auf den letzten Tropfen Lebenslust, läßt mich zurück, nur noch Maske, deren tote Augen sinnlos starren.
Doch freu Dich nicht zu früh ob Deines Sieges. Siehst Du den Vogel dort oben am Himmelszelt? Meine Seele bekommst Du nicht. Nein. Seine Seele bekommst Du nie!
Eiskristalle
Eisige Logik fällt vom Himmel meines Verstandes herab auf mein Herz, dichte, weiße Decke.
Grell spiegelt sie das Licht Deiner Liebe, blendet mich.
Mit tränenden Augen wende ich mich ab. Zurück bleibt nur Kälte.
Kleiner Schmetterling
Kleiner Schmetterling auf meiner Hand, zu gern würd' ich sie schließen um Dich zu halten. Doch tät ich Dir nur Deine Flügel zerdrücken und ohne sie kannst Du nicht leben.
Wechselbad der Gefühle
In heißkalte Naß der Gefühle springen, darin baden, schwimmen, tauchen und dann mich in Dich einwickeln und von Deiner weichen Wärme trocknen lassen.
Unentschlossen
Deine Tränen wegküssen wollen, jeden einzelnen salzigen Tropfen Einsamkeit und dann doch nur dastehen mit verschränkten Armen, die Lippen fest aufeinander gepreßt und sie zu Boden fallen sehen.
Kleine Laterne
Ich brauche kein Licht am Ende des Tunnels.
Ich habe Dich!
Sprache der Rose
Eine Rose, entsprungen aus dem Schatten um Dir ein strahlendes Lächeln zu entlocken.
Eine Rose, nicht ohne Dornen, die Dich, all Deine Sinne streicheln soll.
Eine Rose, die von Einsamkeit erzählt, und Dir Träume verspricht und Liebe.
Eine Rose, die verblühen wird, in Dir jedoch unvergessen bleibt, voll Leben.
Der Fluß
Der reißende Fluß nahe dem Haus meiner Kindheit, er ist mir so vertraut und doch jeden Tag neu.
Auch nach all den Jahren hat er sich kaum verändert, bahnt sich stetig und unaufhaltsam seinen Weg durch weiche Erde und harten Stein.
Nur etwas breiter ist er geworden mit den Jahren, etwas ruhiger und seichter.
Schon damals saßen wir verliebt an seinem Ufer, Hand in Hand, sahen uns lange in die Augen, liebten uns im feuchten Moos, spürten unsere Liebe fließen.
Auch heute noch kommen wir manchmal hierher, nehmen uns bei den Händen, lauschen still seinem Rauschen und flüstern und lassen uns Treiben von dem Strom der Erinnerungen.
Und wenn ich Dir dann in die Augen blicke und sage: "Unsere Liebe ist wie dieser Fluß." dann lächelst Du, und das Sonnenlicht läßt Deine Augen glänzen, die Wellen und den frischen Tau im Moos.
Schutzfunktion
Eingehüllt in den schützenden Pelz vergangener Tage.
Und doch nur gefangen in der toten Haut der Isolation.
Nach dem Regen
Endlich wieder ein paar Strahlen wärmende Sonne.
Und ich dachte schon, ich würde Dich nie wieder lächeln sehen.
Long Way
Standing in front of you, eye to eye, I don't know, what to do, what to say. You seem to be just in my reach, but there's one thing life taught me well.
It's a long way to the sun, and all the way, you'll burn, no matter, how fast you run. It's a long way, but I won't turn.
Große Worte und kleine Taten
Große Worte sprach der Mann hinter dem Podium und begeisterte uns alle.
Mit kleinen Worten gab der Mann auf der Straße die Großen Worte des Mannes hinter dem Podium wieder und erstaunte uns alle.
Und stumm schritt der kleine Mann durch unsere Reihen vollbrachte kleine Taten an kleinen Leuten, unauffällig, lautlos, und seine Augen wissen:
Das ist mehr als Große leere Worte und das Echo, das hohl in ihnen klingt.
Vom Schmerz
Vom Schmerz überwältigt lockerte ich den eisigen griff um mein Herz und ließ meine Gefühlen freien lauf, die Tränen fließen und ich mit ihnen, löse mich auf im Fluß der Traurigkeit und bin frei vom Schmerz.
Suche
Ich suche nach der Liebe, die mich versteht und annimmt, mich einhüllt wie ein schützender, warmer Mantel.
Ich suche nach der Liebe, die niemals versiegt, die mir gegeben ist ohne Kampf, ohne Druck.
Ich suche nach der Liebe, die mich niemals verläßt, die da ist, wenn ich sie brauche, meine Hand nach ihr ausstrecke.
Ich suche nach meiner Liebe.
Schatten der Angst
Siehst Du die Schatten im wallenden Nebel? Nahe, ganz nahe schon, bald sind sie hier. Durchschneiden den Dunst wie lautlose Säbel, ziellos und haltlos, spürst Du ihre Gier?
Siehst Du die Schatten im Dunkel der Nacht? Sie haben Dich lange schon eingekreist. Gib zu, daß Du von ihrer Gegenwart weißt! Sie spielen mit Dir, kennst Du ihre Macht?
Siehst Du die Schatten im Lichte der Sonne? Einer direkt hinter Dir, und voll Wonne folgt er Dir auf jeden Schritt und Tritt, in jedem Gedanken nimmst Du ihn mit.
Grauen
Es sind die grauen Straßen dieser Stadt, wenn ihr mich fragt. Sie machen mir Angst, die grauen Straßen und die grauen Mauern und die grauen Menschen, sie würden mich nie fragen, aber ihr, ihr hört mir doch zu? Und wenn ihr mich fragt, es sind die grauen Straßen dieser Stadt und
die grauen Mauern ihrer Häuser oder sollte ich besser sagen, Säulen die den Himmel zu tragen scheinen, genauso grau wie sie, egal, ob blau oder grün oder gelb oder rot, ich weiß, daß sie grau sind, und kalt, die grauen Mauern ihrer Häuser und
Die grauen Menschen mit den leeren Augen, sie kleiden sich grellbunt, aber wen wollen sie damit noch täuschen? Sie sind grau und sie bleiben grau, egal, wie bunt ihre Worte sind, der Inhalt ist farblos, tonlos, sie vergiften mich, nehmen auch mir meine Farben, die grauen Menschen mit den leeren Augen und
der graue Rauch aus ihren Rohren, den großen Schloten und den kleinen Stäbchen, er ist an allem Schuld, nimmt allem die Farbe, die Form und die Phantasie, läßt alles zu Stein, nein, besser, zu Beton erstarren, grau und kalt und tot und hart, die Straßen und die Mauern und die Herzen der Menschen, aber mich fragt ja keiner, es ist kaum jemand übrig, der noch sehen kann, und die wenigen, die noch wissen, was Farbe ist, warum sollten sie mich fragen, mich, ein Denkmal aus Stein?
Nach dem Streitgespräch
Leere, unerbittliche Leere noch dem tödlichen Klick, und langsam füllt sie sich mit stummen Vorwürfen, die eben noch aus Deinem Mund an meine versperrten Ohren drangen, daran abprallten und nun unerbittlich weiterflüstern, in mir, hinter verschlossenen Türen.
Nicht jede Verbindung kann man einfach so durch simples Einhängen unterbrechen ...
... und ich frage mich, was sich schon alles in Deinem Zimmer versteckt hat, bevor die Tür ins Schloß fiel.
Stefan Brinkmann
S treben nach den neuen Werten, T rotzen jedem Widerstand, E ifrig auf der Jagt nach neuen F reuden, neuen Zielen, A nders sein nur um des N arrenspieles wegen.
B in ein ewig suchender, brauch' R aum und Luft, um mit meinen Flügeln I n unerforschte Höhen aufzusteigen, N ur um dann durch alle K luften, taumelnd, kaum M ein eigner Herr, zu stürzen. A nders mag mein Leben N etter sein, doch ohne all das N eue sicherlich nicht lebenswerter.
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